Center-Konzepte und Leistungsverrechnung
Innerhalb der Stadtwerke bestehen vielfältige Leistungsbeziehungen zwischen den Unternehmensbereichen. In der Vergangenheit wurden die Kosten der Verwaltungsbereiche und der übergreifend tätigen Unternehmensbereiche häufig per Umlage auf die Sparten verteilt. Diese Umlagen sind für die Leistungsempfänger intransparent. Für die Leistungserbringer bestehen keine Anreize zu Effizienzsteigerung, da die Kosten zu 100% entlastet werden.
Insbesondere beim Aufbau von sogenannten „Shared Service“-Bereichen, die übergreifend für Netz und Vertrieb arbeiten, haben viele Stadtwerke dieses Problem für sich erkannt und eine verursachungsgerechte Leistungsverrechnung aufgebaut. Dabei werden die Leistungen klar definiert („SLA – Service Level Agreements“) und die entsprechenden Kosten zugeordnet. Auf dieser Basis können die Leistungen mengenbasiert innerhalb des Unternehmens verrechnet werden. Cost-Center werden zu Profit- bzw. Service-Centern, deren Effizienz sich messen und steuern lässt. Für die Leistungsempfänger wird ein Anreiz zum kosteneffizienten Umgang mit internen Ressourcen geschaffen.
Wir haben umfangreiche Erfahrungen bei Aufbau von Center-Strukturen mit einer verursachungsgerechten Leistungsverrechnung bei Stadtwerken und Energieversorgern. Für viele Bereiche haben wir Muster-Leistungskataloge und -beschreibungen (SLA), um das Rad nicht neu erfinden zu müssen. Mit Hilfe der PMC-Prozesskostenrechnung können die Kosten ermittelt und zugeordnet werden.